Verlässt ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin das Unternehmen, so sollte dieser Prozess strukturiert und organisiert begleitet werden: das sogenannte Offboarding oder auch Exit-Management. Im Gegensatz zum Onboarding – der Eingliederung neuer MitarbeiterInnen – wird dafür häufig weniger Aufwand betrieben. Dabei leistet eine professionelle Gestaltung des Offboardings einen fundamentalen Beitrag zum Image des Unternehmens.
Teil des Offboarding sind einerseits technische Abläufe. Dazu gehört beispielsweise die geordnete Übergabe von Schlüsseln, Ausweisen und anderem Eigentum des Unternehmens.
Die zweite Komponente des Offboarding ist sozio-emotionaler Natur und sollte nicht unterschätzt werden. Selbst wenn das Verhältnis unter schwierigen Bedingungen endet, sollten die Führungskräfte ihre Professionalität wahren. Der Prozess sollte nicht outgesourct, sondern persönlich übernommen werden, – eventuell mit Unterstützung interner Coaches, BeraterInnen oder MediatorInnen.
Beim Austrittsgespräch, das ebenfalls Teil des Prozesses ist, kann der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin die Möglichkeit ergreifen und eventuelle Kritikpunkte ansprechen. Dies bietet dem Unternehmen in weiterer Folge die Chance zur Umgestaltung und Optimierung. Im besten Fall verlässt der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin seinen Arbeitsplatz positiv gestimmt und trägt dieses Bild nach außen an potenzielle neue MitarbeiterInnen, KundInnen und zukünftige GeschäftspartnerInnen.
Zusätzlich wirkt sich die Atmosphäre im Verlauf des Offboarding auch auf die Qualität der Einarbeitung eines neuen Arbeitnehmers oder einer neuen Arbeitnehmerin durch das ausscheidende Teammitglied aus.