Chief Operating Officer (COO)
ACF Type: wysiwyg
Was ist ein COO?
Ein Chief Operating Officer – auch COO arbeitet in der Führungsetage von großen und meist international tätigen Unternehmen. Er trägt die Verantwortung für den täglichen Geschäftsbetrieb und stellt sicher, dass die Arbeitsabläufe reibungslos, effizient und profitabel gestaltet sind. Neben der Führung und Anleitung von Mitarbeitern obliegen dem COO auch organisatorische Aufgaben. Er ist tief in die alltäglichen Prozesse des Unternehmens eingebunden und strebt stetig nach deren Optimierung. Während die genauen Zuständigkeiten eines COOs je nach Unternehmen und Branche differieren können, steht überall die operative Führung und die Gewährleistung eines flüssigen Geschäftsbetriebs im Vordergrund.
Die Rolle des Chief Operating Officers ist auf Deutsch auch bekannt als „operativer Geschäftsführer“. Diese Übersetzung wird jedoch sehr selten verwendet. Heutzutage wird in den meisten großen Unternehmen jedoch ausschließlich der englische Begriff verwendet.
Was macht ein Chief Operating Officer?
Zu den Aufgaben eines Chief Operating Officers gehören:
- Operationsmanagement: Eine zentrale Aufgabe ist die Überwachung der täglichen Geschäftsaktivitäten, um sicherzustellen, dass sie sowohl effizient als auch effektiv ablaufen. Hierzu zählen Planung, Organisation, Durchführung und Überprüfung von Betriebsabläufen.
- Prozessoptimierung: In der Rolle des COO analysierst du bestehende Geschäftsverfahren, erkennst Optimierungspotenziale und setzt Strategien zur Verbesserung der Abläufe um.
- Ressourcenmanagement: Du übernimmst die Verantwortung für den sinnvollen Einsatz von Unternehmensressourcen, sei es Personal, Technik, Finanzen oder Infrastruktur, um die Geschäftsziele effektiv zu realisieren.
- Teamführung: Als COO steuerst und koordinierst du unterschiedliche Teams und Sektoren im Unternehmen. Dabei legst du Wert auf eine positive, effiziente Arbeitsatmosphäre und stimmst die Kommunikation sowie Kooperation der verschiedenen Einheiten aufeinander ab.
- Strategische Planung: Gemeinsam mit dem Führungsteam legst du langfristige Geschäftsrichtungen und Ziele fest. Du unterstützt bei der Ausarbeitung von Plänen, um die Unternehmensvision umzusetzen und sicherzustellen, dass die täglichen Tätigkeiten diese Vision unterstützen.
- Leistungsmessung: Der COO etabliert Messkriterien und Überwachungssysteme zur Bewertung der Unternehmensperformance. Anhand dieser Analysen werden notwendige Anpassungen vorgenommen, um die Unternehmensleistung kontinuierlich zu steigern.
COO vs. Operations Officer vs. CEO – wo liegt der Unterschied?
Neben dem Chief Operating Officer gibt ein in den meisten Unternehmen zusätzlich einen Operations Officer oder Operations Manager. Der COO ist eine hochrangige Führungskraft, die der Führungsebene angehört. Seine Hauptaufgabe besteht darin, das operative Geschäft des Unternehmens mit den strategischen Zielen in Einklang zu bringen. Der Operations Officer hingegen ist für die Überwachung des Tagesgeschäfts eines Unternehmens verantwortlich.
Die Verwaltung des Produktionsprozesses, die Gewährleistung der Effizienz und die Maximierung der Produktivität fallen beispielsweise in sein Aufgabengebiet. Außerdem arbeitet er eng mit Betriebsleitern, mit verschiedenster Abteilungen wie Fertigung, Logistik und Qualitätskontrolle zusammen, um den Betrieb zu rationalisieren und die Ressourcen zu optimieren.
Während sich Operations Manager auf das Tagesgeschäft konzentrieren, haben COOs ein breiteres Aufgabenspektrum: Sie treiben das Unternehmenswachstum voran, setzen Strategien um, leiten mehrere Abteilungen und arbeiten mit anderen Führungskräften zusammen.
Ebenso Teil des Führungsteams ist der Chief Executive Officer, CEO. Er ist der Geschäftsführer eines Unternehmens und somit die oberste Führungskraft. Der CEO trägt die Hauptverantwortung für die Umsetzung der Strategie und den Erfolg des Unternehmens.
In den meisten Unternehmen ist der COO jedoch der zweite in der Rangfolge der Führungskräfte uns somit nur eine Stufe unter dem CEO angesiedelt. Während sich der CEO um die Strategie kümmert, also den Weg, den das Unternehmen zukünftig beschreiten wird, kümmert sich der COO darum, wie diese Strategie konkret erreicht wird. Der CEO gibt demnach die Vision für das Unternehmen vor und der COO ist für die Umsetzung dieser zuständig.
Eine wichtige Unterscheidung der beiden Jobs liegt zudem in ihrem Fokus: Der CEO hat seinen Fokus auf die Außenwelt, das Marktumfeld und die Repräsentation des Unternehmens gerichtet. Anders der COO: Dieser hat den Blick ins Unternehmen, die internen Prozesse und Abteilungen.
Was sind die Qualifikationen und Voraussetzungen für einen COO?
Ein Bachelor-Abschluss, idealerweise ein Master in Business Administration (MBA), sowie weitere Zertifizierungen sind erforderlich. Erfahrung im Geschäftsfeld des Unternehmens ist des Weiteren von Vorteil. COOs verbringen häufig mindestens 15 Jahre in einem Unternehmen und steigen sukzessive in der Hierarchieebene auf. Diese kontinuierliche Entwicklung ermöglicht es ihnen, tiefe Einblicke in die Praktiken, Richtlinien und Abläufe ihres Bereichs zu gewinnen. Da COOs traditionell mehrere Abteilungen leiten, sollten sie kreative Problemlöser mit ausgeprägten Führungsfähigkeiten sein.
Was verdient ein Chief Operating Officer (COO)?
ACF Type: wysiwyg
Das Gehalt eines Chief Operating Officers variiert je nach Unternehmen, ist aber in der folgenden Spanne einzuordnen:
Untere Gehaltsgrenze: min. 83.200 €
Durchschnittsgehalt: 93.700 €
Obere Gehaltsgrenze: 107.300 €
Wo werden Chief Operating Officer (COO) gesucht?
ACF Type: wysiwyg
Je größer ein Unternehmen ist, desto eher braucht ein*e CEO (Chief Executive Officer) Entlastung durch eine*n COO, der*die sich um die operativen Tätigkeiten kümmert. Besonders gefragt sind sie in der Finanz- und Automobilbranche und in IT-Unternehmen.